Veröffentlicht am 09.09.2019
Im Auswärtsspiel konnte der ECE gerade einmal 2,5 Reihen aufbieten, dabei jedoch einige Neuzugänge. Überraschend flüssig lief das Spiel von Beginn an auf beiden Seiten. Der Führungstreffer von Marco Haas (9.) war dabei nicht unverdient, ebenso der postwendende Ausgleich (11.), beide Treffer jeweils im Powerplay. Auch im zweiten Drittel zeigten beide Teams bereits gute Ansätze und erarbeiteten sich weiter gute Chancen. Doch es war wieder ein Powerplay, welches zu den nächsten beiden Hawks-Treffer führen sollte (32./33. – 3:1.).
Im Schlussabschnitt mussten sich die Eisbären jedoch den Hawks ergeben. Zum einen fielen mitunter drei angeschlagen bzw. verletzte Eisbären Spieler aus, darunter Leon Rausch, der nach einem Handgelenksbruch auch am Folgetag und für die nächsten Wochen ausfallen wird. Mit durchmischten Reihen, viel Eiszeit für den dünnen Kader und den, aus Sicht der Eisbären strittigen Schiedsrichterentscheidungen, spielten sich die Hawks nun in den Vordergrund und legten vier weitere Treffer nach. Aiden Wagners erstes Tor für den ECE (58.) war dann nur noch Ergebniskosmetik (7 – 3).
Auch im Rückspiel stand am Ende der 4 Tore Abstand, jedoch zeigten sich beide Teams treffsicherer. Die guten Ansätze des Vortages waren nun nicht mehr ganz zu sehen, die Hawks hingegen ließen des Öfteren ihre Stärken aufblitzen und nutzen Eisbären-Fehler eiskalt aus. Zwar gingen die Eisbären erneut nicht unverdient durch Haas (5.) in Führung, doch dann zogen die Hawks zunächst das Tempo an, und dann auf 1-4 davon. Sven Jacobaschke (15.) und Wagner (17.) brachten den ECE jedoch noch vor der Pause zurück ins Spiel. Zwar traf Neuzugang Wagner auch in den Folgedritteln (37./51.), das war gegen die offensivstarken Hawks (27.,29.,39.,44.,58.) jedoch zu wenig.
Vor allem bei voller Spielstärke zeigten die Eisbären am Wochenende sehenswertes, wenngleich noch nicht alle Automatismen griffen. Insbesondere in der Ausbeute der Chancen war noch deutlich Luft nach oben, weder ein Penalty, noch das leere Tor sollte dabei genutzt werden können. Defensiv war vor allem das Unterzahlspiel ein großer Knackpunkt (6 Gegentore), so dass dringend an der Disziplin zu arbeiten ist, wenngleich man nur geringfügig dem Gegner in Strafminuten voraus war (10:8/20:12).